Online-Karten

Ziele

Die Betroffenheiten durch den Klimawandel und Projekte transparent und übersichtlich darstellen, Wissen teilen und zum Mitmachen motivieren.

Zielgruppen

Bürger*innen, Organisierte Akteure, Politiker*innen, Verwaltungsmitarbeiter*innen

Personen

offen

Dauer

kontinuierlich

Übersicht

Online-Karten helfen, Klimawandel und Anpassung in der Stadt festzupinnen. Damit werden Klimafolgen, Aktivitäten und Akteure sicht- und ansprechbar. So können naturwissenschaftliche und soziale Zusammenhänge aufgezeigt und erklärt werden.

Durch die Möglichkeit, eigene Posts zu setzen, wird ein niedrigschwelliges Beteiligungsangebot gemacht. Fotos und Videos können hochgeladen werden, fangen Stimmungen ein und sagen oft mehr als viele Worte.

In Großstädten gibt es auf Themen zugeschnittene Karten: für das Baumgießen, für Radwege, für aktive Akteure. In Kleinstädten ist der Vorteil, dass auf einer Karte vielfältige Themen abgebildet werden können. Beispielsweise kann die Plattform die Akteure der Stadt einladen, ihre Projekte zu Nachhaltigkeit einzutragen.

Durchführung

Option 1: Anpassung eines bestehenden Karten-Tools, zum Beispiel Open Source

Option 2: Nutzung einer fertigen Online-Karte, wie kartevonmorgen.org

Option: 3: Programmierung einer auf den eigenen Bedarf zugeschnittenen Karte (Online-Karte Boizenburg)

Die Online-Karte kann genutzt werden, um die Ergebnisse von Erlebnisspaziergängen oder  GemeinsamSuchTagen live zu dokumentieren.

Die Online-Karte kann eine eigene Domain bekommen oder auf der Webseite der Plattform integriert werden.

Tipps

Administration ist notwendig, denn Anpassung an den Klimawandel als Thema Schwerpunkt der Online-Karte verloren gehen. Andere Interessen können überhandnehmen.

Um technikferne Personen zu erreichen, kann Assistenz bei den Einträgen in die Online-Karte sinnvoll sein.

Erwartungsmanagement hinsichtlich der Einträge der Bürger*innen ist wichtig. Was können wir selbst zur Umsetzung der Wünsche tun? Wie kann die Stadtverwaltung unser Tun unterstützen?

Die reale und analoge Einbindung der Online-Karte in Veranstaltungen zur Einführung ist wichtig. Auch sich wiederholende Formate und Aufrufe zum Kartieren müssen eingeplant werden. Darüber hinaus braucht es einen Plan für die weitere Auswertung und Anwendung der Einträge.

Boizenburg sucht seine Lieblingsplätze

In die Boizenburger Online-Karte können alle Bürger*innen und Akteure ihre/seien Lieblingsplätze von heute und in der Zukunft eintragen. Der Fokus lag auf besonders schattigen und erholsamen Orten, die Karte ist aber nicht darauf beschränkt. Hauptziel ist es, Menschen in Boizenburg ins Gespräch über ihre Stadt zu bringen.

Die Karte ermöglicht, digitale und analoge Beteiligung zu verknüpfen, eine große Bandbreite an Bürger*innen wird erreicht – auch Personen, die in Beteiligungsveranstaltungen nicht den Mut hätten, sich einzubringen.

Auf der Karte wurden bisher über 200 Einträge gepostet. Sie ist ein lebendiges Stadtentwicklungsinstrument und unterstützt die Vernetzung der Bürger*innen mit der Schnittstelle Verwaltung. Sie wurde außerdem dafür genutzt, vergangene Workshops und Ergebnisse zu publizieren und so die Wissensdatenbank zu erweitern.

Was ist entstanden?

Um die Stadtgesellschaft über die Online-Karte und ihre Möglichkeiten zu informieren und zum Eintragen zu animieren, wurde ihr Start in ein lokales Event, die GemeinsamSuchTage, eingebettet.

Die Online-Karte kann kleinen Städten auch einen Einstieg bieten, um Eingangsdaten für Stadtentwicklung zu erheben. Dabei werden positive Narrative rund um die Orte gesammelt.

Die Anwendungsbereiche der Karten lassen sich schrittweise erweitern, zum Beispiel auf Handlungsfelder des Klimaschutz, Mobilität, Grünflächenpflege-Patenschaften etc.

Weitere Werkzeuge