Mit kühlem Kopf in heiße Zeiten
Das Projekt „GoingVis – Mit kühlem Kopf in heiße Zeiten“ trägt dazu bei, dass Städte und ihre Bewohner*innen widerstandsfähiger gegenüber dem Klimawandel werden. Im Projekt erarbeiten Bürger*innen in den Städten gemeinsam konkrete Klimaanpassungsmaßnahmen.
In einigen deutschen Großstädten liegen bereits Strategien zur Anpassung an Klimaveränderungen vor. Bestehende Anpassungsmaßnahmen fokussieren bislang vor allem auf planerische und technologische Maßnahmen von gebauter Umwelt und Infrastrukturen, wie z.B. die Begrünung von Flächen oder Maßnahmen zur (verbesserten) Wassergewinnung und -speicherung. Im Vergleich hierzu werden soziale und verhaltensbasierte Maßnahmen und kleine Städte in der Adaptationsforschung sowie bei der Entwicklung von Anpassungspolitiken bisher nur wenig adressiert. Gleichzeitig verfügen diese Städte oftmals über geringere Kapazitäten, große bauliche Vorhaben umzusetzen.
Das Ziel von GoingVis ist es, in deutschen Kleinstädten Zukunftsbilder offenzulegen und Ideen für gemeinsame Anpassungspraktiken im Kontext Hitze zu entwickeln und zu erproben.
Um Klimaanpasssung effektiv zu gestalten, ist die Berücksichtigung lokaler Besonderheiten und unterschiedlicher Wissensbestände essentiell. Wichtig ist, dass ein Umfeld geschaffen wird, in dem viele Stimmen der Stadt sprechen und sich einbringen können. So kann an das lokale Wissen, die lokalen Bedürfnisse und an Konflikte angeknüpft werden.
Durch das Projekt entstand die Grundlage für das Format der 8-Wochen-Ideen.
Projektlaufzeit:
2017 – 2024
Partner:
Lehr- und Forschungseinheit Mensch-Umwelt-Beziehungen (MUB), FU Berlin, Stadt Boizenburg/Elbe, Verbandsgemeinde Liebenwerda, Leuchtturm LOUISE, r•evolutionäre ideen, TOLK
Mitarbeitende:
Johannes Tolk, Dominik Zahrnt, Andreas Claus, Daniel Willeke, Julia Teebken, Klaus Jacob, Beatrice John, Nicole Mitchell, Luisa Hieckel, Carolin Herdtle, Julia Gerdsen
Das Projekt wurde finanziert durch:
Bundesministerium für Bildung und Forschung – Leitinitiative Zukunftsstadt und Nachhaltige Transformation urbaner Räume, FONA – Forschung für Nachhaltigkeit, Europäische Union – NextGenerationEU