GemeinsamSuchTage in Boizenburg
Bei den GemeinsamSuchTagen am 11. und 12. Juli 2020 wurden 13 Expeditionen zu Fuß, auf dem Wasser und per Fahrrad durchgeführt. 85 Teilnehmer*innen waren dabei. Die Boizenburger*innen entdeckten ihre Lieblingsplätze von heute und morgen.
Drei Fragen wurden gestellt: Was bedeutet der Lieblingsort für mich? Wie wirkt sich der Klimawandel auf ihn aus? Wie kann der Lieblingsort klimafest gemacht werden? Die Ergebnisse und Fotos wurden für jeden Ort auf der Online-Karte einstellt. Ingesamt wurden 169 Markierungen auf der Karte gesetzt.
Über die Expeditionsstation am Hafen kamen Verwaltungs-Mitarbeiter*innen mit Bürger*innen ins Gespräch, zu Klimaanpassung und weiteren Themen wie Radwegen. Diese Form der »Aufsuchenden Beteiligung« zeigte, dass viele Menschen in den Dialog gehen möchten ohne dafür in eine Bürgersprechstunde gehen zu müssen.
Die GemeinsamSuchTage waren ein niedrigschwelliges Angebot für Jung und Alt, Neubürger*innen und Alteingesessene, Menschen mit und ohne körperliche Einschränkungen. Beispielsweise waren Senior*innen zum Thema »Barrierefreiheit« in der Stadt unterwegs.
In mehreren kleineren Besprechungen wurde die Idee der GemeinsamSuchTage innerhalb der Verwaltung vorgestellt, entwickelt und geplant (Stadtmarketing, Kulturbeauftragter, PLATZ-B). Durch Gespräche mit Engagierten von PLATZ-B wurden Ideen für die Erlebnispaziergänge und mögliche Expeditionsleiter*innen und Partner für die Umsetzung gesammelt.
Den Flyer mit dem Programm können Sie hier runterladen.
Durch ihren Expeditionscharakter erreichte die Veranstaltung Menschen mit verschiedenen Interessen, die über die Online-Karte gebündelt und transparent gemacht wurden. Klimaanpassung setzte positive Energien für andere kleinstädtische Ziele wie die Belebung der Innenstadt frei.
Der Stadtpark wurde in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt und vielfach als »Kleinod mit Potenzial« bezeichnet. Die Stadtparkfreunde gründeten sich aus den GemeinsamSuchTagen heraus als eigenständige Projektgruppe.
Die GemeinsamSuchTage werden mit dem Projekt »Gemeinsam Zukunft« im Jahr 2021 fortgeführt.